Digital Currency Group verklagt Tochtergesellschaften über 1,1 Milliarden Dollar Schuldschein
2025-08-16
Die Digital Currency Group (DCG), das Mutterunternehmen mehrerer großer Krypto-Einheiten, hat rechtliche Schritte gegen zwei ihrer Tochtergesellschaften, Genesis Global Capital und Genesis Asia Pacific, eingeleitet.
Der Fall dreht sich um einen in 2022 ausgegebenen Schuldschein über 1,1 Milliarden Dollar, der nach dem Zusammenbruch von Three Arrows Capital (3AC) ausgestellt wurde. DCG behauptet, dass die Tochtergesellschaften erheblich von der Situation profitiert haben und nun verpflichtet sind, Überzahlungen zurückzugeben.
Diese Klage fügt ein weiteres Kapitel zu den langwierigen Streitigkeiten zwischen DCG und Genesis über finanzielle Transaktionen im Anschluss an die turbulenten Jahre des Krypto-Marktes hinzu.
Hintergrund zur 1,1 Milliarden Dollar großen Schuldscheinnote
Die Ursprünge des Streits reichen zurück bis Juni 2022, einer turbulenten Zeit für die Krypto-Industrie. Der Zusammenbruch von Three Arrows Capital führte zu weit verbreiteter Unsicherheit, da zahlreiche Kreditgeber und Investoren potenziellen Verlusten ausgesetzt waren.
Um seine Tochtergesellschaften vor möglichen Engpässen zu schützen, gab DCG eine zehnjährige Schuldanerkennung über 1,1 Milliarden Dollar aus.
Dies sollte Genesis Asia Pacific vor etwaigen Eigenkapitallücken schützen, die aus dem Ausfall von 3AC resultieren, während Genesis Global Capital ebenfalls Schutz gegen Liquiditätsrisiken erhielt.
Allerdings hat DCG argumentiert, dass der befürchtete finanzielle Schaden nie vollständig eingetreten ist. Stattdessen konnte Genesis einen Großteil des Wertes seiner Kredite zurückgewinnen, indem es Sicherheiten nutzte, die von 3AC bereitgestellt wurden.
Dieser Sicherheiten umfasste Anteile an Grayscale's Bitcoin Trust, deren Wert stieg, als sich die Kryptowährungsmärkte schließlich erholten.
Die Klage von DCG behauptet, dass Genesis nicht nur Verluste vermieden hat, sondern letztendlich einen Gewinn von fast 2,8 Milliarden Dollar aus Krediten erzielt hat, die ursprünglich 2,36 Milliarden Dollar wert waren.
Aus der Perspektive von DCG wurde der Schuldschein als Schutzschild entworfen, entwickelte sich jedoch zu einem unnötigen Geldsegen für ihre Tochtergesellschaften.
Die Firma argumentiert jetzt, dass Genesis eine Rückzahlung von über 105 Millionen Dollar zuzüglich Zinsen schuldet, was Überzahlungen widerspiegelt, die aus den Bestimmungen des Schuldscheins resultierten.
Für DCG ist dies nicht nur eine technische Buchhaltungsangelegenheit, sondern ein erheblicher Anspruch, der in Fairness und finanzieller Verantwortung verwurzelt ist.
Die Einreichung erfolgte beim U.S. Insolvenzgericht für den Southern District von New York, was die hochkarätige Natur des Streits unterstreicht.
Der Fall hebt hervor, wie interne Beziehungen innerhalb der DCG-Gruppe, die einst als Zeichen von Kohäsion angesehen wurden, in der Folge des Marktrückgangs zunehmend angespannt geworden sind.
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Rechtliche Auseinandersetzungen zwischen DCG und Genesis

Diese Ansprüche bezogen sich auf Vorwürfe von Betrug, Insideranreicherung und verschleierten Überweisungen in Höhe von 3,3 Milliarden Dollar. Genesis behauptete, dass DCG Gelder vor seiner Insolvenz abgezogen habe, was die finanzielle Belastung der Tochtergesellschaften verschärfte.
Im Hinblick auf die derzeitige Beschwerde von DCG wies der Rechtsbeistand von Genesis, Luke Barefoot von Cleary Gottlieb, die Ansprüche als unbegründet zurück.
Er argumentierte, dass der Schuldschein mit schriftlichen Vereinbarungen und früheren Gerichtsdarstellungen übereinstimmte und wies darauf hin, dass DCG bereits mehr als 100 Millionen Dollar an Ausschüttungen übergeben hatte.
Laut Barefoot stellte die Entscheidung von DCG, die Zahlungen anzufechten, eine „bequeme Kehrtwende“ dar und widersprach ihren vorherigen Handlungen.
Der Zusammenbruch von 3AC war nur ein Ereignis in einer Reihe von Krisen, die den Kryptomarkt im Jahr 2022 erschütterten. Der Niedergang von FTX später in diesem Jahr verstärkte die verlustreichen Ausmaße in der gesamten Branche, was zu Insolvenzen über Kreditplattformen und Börsen führte. Genesis Global Capital blieb von diesen Druckverhältnissen nicht unberührt.
Obwohl die direkte Exposition gegenüber FTX begrenzt war, führte die breitere Auswirkungen zu dem, was sie als einen „Bank-Run“ beschrieben, was letztendlich zu ihrem Konkursantrag im Januar 2023 führte.
Nach einem langen Umstrukturierungsprozess hat Genesis im August 2024 seinen Plan abgeschlossen und etwa 4 Milliarden Dollar an betroffene Parteien ausgezahlt.
Trotz dieser Resolution haben sich die Streitigkeiten mit DCG fortgesetzt, was tiefgreifende Spaltungen über die Verantwortung und das Finanzmanagement während der volatilsten Phase in der Geschichte der Branche widerspiegelt.
Der aktuelle Fall über den 1,1 Milliarden Dollar schweren Schuldschein ist daher zu einer weiteren Front in einem anhaltenden Kampf zwischen Muttergesellschaft und Tochtergesellschaft geworden.
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Der breitere Kontext von DCGs rechtlichen und finanziellen Kämpfen
Der Konflikt zwischen DCG und Genesis kann nicht isoliert betrachtet werden. Er spiegelt größere Herausforderungen wider, mit denen der Kryptowährungssektor während und nach dem Crash im Jahr 2022 konfrontiert ist.
Die Abfolge von Misserfolgen, beginnend mit Terra und sich ausdehnend auf 3AC, Celsius, Voyager und FTX, offenbarte Schwächen in den Kreditvergabeverfahren und das Vertrauen auf miteinander verbundene Kreditvereinbarungen.
Für DCG, ein Unternehmen mit weitreichendem Einfluss im Bereich Krypto, stellte der Zusammenbruch von 3AC einen Test seiner Resilienz dar. Die Entscheidung, eine Schuldanerkennung über 1,1 Milliarden Dollar auszugeben, verdeutlichte den Versuch, das Vertrauen in seine Tochtergesellschaften zu stärken.
Doch als sich die Märkte stabilisierten und die Vermögenswerte sich erholten, wurde der Zweck der Notiz umstritten. DCG behauptet jetzt, dass das, was als Schutz gedacht war, sich in ungerechtfertigten Gewinn für Genesis verwandelt hat.
Der Fall verdeutlicht auch die komplizierte Beziehung zwischen Muttergesellschaften und Tochtergesellschaften im Krypto-Sektor.
Während DCG und Genesis einst eng zusammenarbeiteten, haben die Spannungen aufgrund finanzieller Krisen jedoch Risslinien offengelegt. Rechtsstreitigkeiten sind zum Mittel geworden, mit dem diese Streitigkeiten gelöst werden, wobei Milliarden von Dollar auf dem Spiel stehen.
Von einer breiteren Branchenperspektive hebt die Klage die Bedeutung von Transparenz und Governance hervor. Investoren und Aufsichtsbehörden haben Krypto-Unternehmen seit langem wegen intransparenter Praktiken kritisiert, und Fälle wie dieser verstärken die Forderungen nach klareren Buchhaltungs- und Rechenschaftsstandards.
Mit Genesis, das bereits DCG der verschleierten Transfers und der Insiderbereicherung beschuldigt hat, vertieft die neue Klage die Fragen darüber, wie die Mittel in Krisenzeiten verwaltet wurden.
Gleichzeitig verbindet die Einreichung den Zusammenbruch von 3AC mit größeren Ereignissen, wie der Insolvenz von FTX.
Selbst ohne den 3AC-Ausfall gab DCG zu, dass Genesis möglicherweise nicht über die Kapitalstärke verfügte, um den markweiten Rückgang zu bewältigen, der durch den Zusammenbruch von FTX im November 2022 verursacht wurde.
Das spiegelt wider, wie miteinander verbundene die Krisen waren, wobei jedes Versagen die Auswirkungen des vorhergehenden verstärkte.
Vorausschauend könnte das Ergebnis der Klage von DCG Präzedenzfälle dafür schaffen, wie Schuldscheine und interne Finanzvereinbarungen im Kryptosektor behandelt werden.
Es könnte beeinflussen, wie Unternehmen während Zeiten von Marktdruck Sicherheitsvorkehrungen strukturieren, sowie wie Gerichte Streitigkeiten bewerten, wenn sich die Bedingungen ändern und Gewinne Verluste ersetzen.
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Fazit
Die Klage der Digital Currency Group gegen ihre Tochtergesellschaften über die 1,1 Milliarden Dollar Promissory Note zeigt, wie die Folgen des Crashs von 2022 weiterhin rechtliche und finanzielle Auseinandersetzungen im Bereich Krypto prägen.
Mit DCG, das Überzahlungen beansprucht, und Genesis, das den Fall als unbegründet abweist, wirft der Konflikt Fragen zu Governance, Fairness und Rechenschaftspflicht auf.
Egal wie das Ergebnis ausfällt, der Fall macht die Notwendigkeit für klarere Strukturen in einer volatilen Branche deutlich.
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Was ist die Grundlage der Klage von DCG gegen Genesis?
DCG behauptet, dass seine Tochtergesellschaften unrechtmäßig von einem 1,1 Milliarden Dollar schweren Schuldschein profitiert haben, der nach dem Zusammenbruch von Three Arrows Capital ausgestellt wurde.
Wie viel sagt DCG, dass es geschuldet wird?
DCG strebt mehr als 105 Millionen Dollar zuzüglich Zinsen an und behauptet, es habe Überzahlungen aufgrund der Bestimmungen des Schuldscheins gegeben.
Was war die Antwort von Genesis auf die Klage?
Das rechtliche Team von Genesis wies die Ansprüche als unbegründet zurück und argumentierte, dass sie im Widerspruch zu früheren Vereinbarungen und bereits erfolgten Verteilungen stehen.
Wie hängt der Zusammenbruch von FTX mit diesem Fall zusammen?
Genesis sagte, dass die Insolvenz von FTX weit verbreitete Panik und einen "Bank-Run" verursacht habe, was zu seiner eigenen Insolvenz führte, selbst ohne den Ausfall von 3AC.
Was geschah nach der Insolvenz von Genesis?
Genesis schloss seine Restrukturierung im August 2024 ab und schüttete etwa 4 Milliarden Dollar an Gläubiger aus, obwohl die Streitigkeiten mit DCG weiterhin bestehen.
Investor Vorsicht
Während der Krypto-Hype aufregend war, denken Sie daran, dass der Kryptowährungsbereich volatil sein kann. Führen Sie immer Ihre eigene Recherche durch, bewerten Sie Ihre Risikotoleranz und ziehen Sie das langfristige Potenzial jeder Investition in Betracht.
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