Ben & Jerry's Mitbegründer Streit: Einzelheiten
2025-09-18
Ben & Jerry’s hebt sich seit langem als mehr als nur eine Eiscreme-Marke ab. Gegründet 1978 von Ben Cohen und Jerry Greenfield, wurde das Unternehmen berühmt für Geschmäcker, die ebenso einfallsreich sind wie sein Aktivismus. Von Klimagerechtigkeit bis Rassengleichheit hat seine Stimme ständig durch die Unternehmensstille durchgedrungen.
Aber im September 2025 erreichte dieses Erbe einen Wendepunkt. Jerry Greenfield trat von seiner Rolle als Markenbotschafter zurück und nannte tiefgreifende Streitigkeiten mit Unilever, dem Mutterunternehmen von Ben & Jerry's seit 2000.
Im Zentrum der Fallout liegt der Gaza-Konflikt und breitere Bedenken hinsichtlich unternehmerischer Freiheit, ethischer Verantwortung und der Autonomie aktivistisch geführter Marken.
Jerry Greenfield’s Rücktritt: Ein Wendepunkt

Jerry Greenfields Abgang nach 47 Jahren schockierte die Welt des Eises. Sein Rücktrittsschreiben, das von Mitgründer Ben Cohen geteilt wurde, offenbarte einen Konflikt, der nicht über Eiscreme, sondern über das Gewissen ging.
Greenfield beschuldigte Unilever, die Aktivität von Ben & Jerry’s zum Schweigen zu bringen, insbesondere in Bezug auf Gaza, wo die Marke den Konflikt als „Völkermord“ bezeichnet hatte. Für ihn bedeutete die Fortsetzung unter diesen Bedingungen einen Verrat an der ursprünglichen Mission.
Seine Aussage war klar: Das Unternehmen war „verstummt und aus Angst vor Missfallen der Mächtigen an den Rand gedrängt worden.“ Es war nicht nur ein persönlicher Abschied, sondern auch eine Anklage gegen die Unternehmenskultur, die seiner Meinung nach Unilever auferlegt hatte.
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Wurzeln des Streits
Der Streit ist nicht über Nacht entstanden. Er geht zurück bis ins Jahr 2021, als Ben & Jerry’s den Verkauf im von Israel besetzten Westjordanland einstellte, eine Entscheidung, die von Aktivisten gefeiert, aber von politischen Führern verurteilt wurde. Unilever sah sich Klagen und wachsendem Druck von Regierungen und Investoren gegenüber. Mit der Zeit verhärtete sich die Spannung zu einem Kampf um die Stimme des Unternehmens.
Die Gründer von Ben & Jerry’s hatten immer betont, dass sozialer Aktivismus nicht optional, sondern zentral sei. Doch Greenfield argumentierte, dass diese Unabhängigkeit, die im Fusionsvertrag von 2000 garantiert wurde, erodiert werde. Was einst eine ungewöhnliche Vereinbarung zwischen einem multinationalen Unternehmen und einer Aktivistenmarke war, war zu einem Konfliktherd geworden.
Die soziale Mission unter Bedrohung
Ein einzigartiger Fusionsvertrag
Als Unilever Ben & Jerry's übernahm, beinhaltete der Deal ungewöhnliche Schutzmaßnahmen. Ein unabhängiger Vorstand wurde eingerichtet, um die soziale Mission des Unternehmens zu schützen. Im Gegensatz zu den meisten Übernahmen sollte die Rentabilität niemals der alleinige Maßstab sein; Gerechtigkeit, Fairness und Gleichheit wurden in das Governance-Modell integriert.
Die Legacy des Aktivismus
Ben & Jerry’s Aktivismus erstreckt sich über Jahrzehnte: Sie setzen sich für die LGBTQ+-Rechte ein, beleuchten rassistische Ungerechtigkeiten, bekämpfen den Klimawandel und fördern den fairen Handel. Ihre Entscheidung von 2021, das Westjordanland zu verlassen, war Teil dieser Linie, nicht eine Ausnahme. Doch für Greenfield stellte Unilevers Widerstand gegen solche Positionen einen Verrat an dieser Mission dar.
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Die Position von Unilever
Unilever hat konsequent seine Handhabung der Situation verteidigt. Die Führungskräfte betonten die Versuche, den Dialog mit den Gründern aufrechtzuerhalten, und bestanden darauf, dass die soziale Mission der Marke nach wie vor von Bedeutung ist. Sie argumentierten, dass die Balance zwischen Aktivismus und globalen Geschäftsabläufen komplex sei, insbesondere in politisch aufgeladenen Kontexten wie Gaza.
Gleichzeitig fügt Unilevers Entscheidung, seine Eiscreme-Sparte, einschließlich Ben & Jerry's, in ein separates Unternehmen auszugliedern, eine neue Ebene der Unsicherheit hinzu. Während dies Chancen für größere Unabhängigkeit schaffen könnte, birgt es auch das Risiko, die Marke unter einem Unternehmensdach umzuformen, das weniger mit ihrem Gründungsethos verbunden ist.

Umfassendere Auswirkungen auf die amerikanische Wirtschaft
Jerry Greenfields Rücktritt ist mehr als ein interner Streit, er ist ein Symbol für einen sich wandelnden Unternehmenslandschaft. In den letzten Jahren haben amerikanische Unternehmen sich von offenem Auftreten zu umstrittenen Themen zurückgezogen.
Wo Marken einst ESG und soziale Aktivismus umarmten, vermeiden viele jetzt politische Verwicklungen, vorsichtig gegenüber einer möglichen Gegenreaktion von Aktionären und Regierungen.
Ben & Jerry’s hat jedoch diesen Trend konsequent widerstanden. Greenfields Ausstieg wirft die Frage auf: Können aktivistischen Marken wirklich innerhalb multinationaler Konzerne überleben? Oder müssen sie ihre Unabhängigkeit zurückgewinnen, um ihren Werten treu zu bleiben?
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Gründervision und fortdauerndes Erbe
Ben Cohen und Jerry Greenfield haben ihr Unternehmen nach einem Modell der „verknüpften Prosperität“ strukturiert, das nicht nur auf Gewinne abzielt, sondern auch auf Fairness in Gemeinschaften und Ökosystemen. Selbst beim Rücktritt bleibt Greenfield diesem Ziel verpflichtet.
Die Gründer haben offen vorgeschlagen, dass Unilever Ben & Jerry's vollständig abspalten sollte, um ihm volle Unabhängigkeit zu gewähren, um Aktivismus ohne Kompromisse zu verfolgen.
Ob das nun geschieht oder nicht, Greenfields Abgang markiert das Ende einer Ära. Sein Austritt unterstreicht die anhaltende Spannung zwischen Geschäftsinteressen und moralischem Gewissen, zwischen Markterweiterung und ethischem Ausdruck.
Conclusion
Fazit
Die Rücktritt von Jerry Greenfield betrifft nicht nur Eiscreme, sondern auch die Zukunft des Unternehmensaktivismus. Ben & Jerry’s ist seit langem eine seltene Marke, die bereit ist, mutig zu sprechen, selbst wenn dies finanzielle oder rechtliche Risiken bedeutete.
Aber unter Unilevers Eigentum wurde diese Freiheit auf die Probe gestellt. Während der Eiscreme-Gigant in eine Zukunft aufbricht, die potenziell außerhalb von Unilevers Schirm steht, wird seine Herausforderung darin bestehen, den Aktivismus zu bewahren, der ihn zu mehr als nur einer Dessertmarke gemacht hat.
Für Verbraucher und Aktivisten hinterlässt Greenfields Abgang einen bitter-süßen Nachgeschmack, der sowohl den Mut zur Überzeugung als auch die Zerbrechlichkeit unternehmerischer Ideale widerspiegelt.
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FAQ
Was ist zwischen Ben & Jerry's und Unilever passiert?
Jerry Greenfield trat im September 2025 zurück und beschuldigte Unilever, den Aktivismus der Marke zum Schweigen zu bringen, insbesondere in Bezug auf Gaza.
Warum trat Jerry Greenfield zurück?
Er sagte, er könne nicht mit einem „clear conscience“ fortfahren und behauptete, die Unabhängigkeit und soziale Mission von Ben & Jerry’s würden unter Unilever erodiert.
Welche Rolle spielte Gaza im Konflikt?
Ben & Jerry’s bezeichnete den Gaza-Konflikt als „Völkermord“ und hatte bereits den Verkauf von Produkten im von Israel besetzten Westjordanland eingestellt. Diese Positionen standen im Widerspruch zu Unilevers Ansatz.
Was ist einzigartig an der Fusion von Ben & Jerry's mit Unilever?
Die Fusion im Jahr 2000 schuf einen unabhängigen Vorstand, um die Aktivismus- und Sozialmission der Marke zu schützen, getrennt von der umfassenderen Geschäftskontrolle von Unilever.
Wird Ben & Jerry's wieder unabhängig werden?
Die Gründer haben zur Unabhängigkeit aufgerufen, insbesondere da Unilever sich darauf vorbereitet, seine Eiscreme-Sparte auszugliedern. Ob das passiert, bleibt ungewiss.
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