Balancer-Protokoll angegriffen: Können wir DeFi noch vertrauen?

2025-11-04
Balancer-Protokoll angegriffen: Können wir DeFi noch vertrauen?

Der Sektor der dezentralen Finanzen (DeFi) war schon immer ein zweischneidiges Schwert, das offene, genehmigungsfreie Finanzsysteme bietet und gleichzeitig die Nutzer neuen Formen technischer Risiken aussetzt.

Der jüngste Angriff auf das Balancer-Protokoll, der über 128 Millionen Dollar an Vermögenswerten abgezogen hat, hat eine wesentliche Debatte neu entfacht: Können wir DeFi noch vertrauen, wenn selbst die am besten auditieren Protokolle raffinierten Exploits zum Opfer fallen?

Dieser Artikel untersucht, wie der Balancer-Hack ablief, die technischen Mechanismen hinter dem Exploit und was dieses Ereignis über den Zustand von Vertrauen und Sicherheit in DeFi offenbart.

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Verstehen des Balancer-Protokolls

Balancer ist ein DeFiautomated market maker (AMM), das auf Ethereum basiert und entwickelt wurde, um Token-Tausch und Liquiditätsbereitstellung über Multi-Token-Pools zu erleichtern. Es verwendet eine einzigartige Vault-Architektur, die alle Token-Speicher zentralisiert und die Kapitaleffizienz verbessert, indem mehrere Pools dieselbe Liquiditätsquelle nutzen können.

 

  • Jedoch wurde dieses Design, das einst für seine Innovation gefeiert wurde, 2025 zum Vektor eines der schädlichsten Exploits im DeFi-Bereich.

 

Wie der Balancer-Angriff geschah

1. Der Präzisionsrundungsfehler

Im Kern des Exploits lag ein subtiler Rundungsfehler im Vault-Vertrag von Balancer. Jede Berechnung des Token-Tauschs rundete die Beträge leicht nach unten - scheinbar trivial, aber fatal, wenn sie tausendmal wiederholt wird.

2. Kompounding-Exploits über batchSwap

Der Angreifer führte mehrere Swaps über die batchSwap-Funktion aus, wodurch die Rundungsabweichungen vervielfacht wurden, um die internen Rechnungslegungskennzahlen des Pools künstlich zu verzerren. Diese Manipulation veränderte die wahrgenommenen Tokenwerte, ohne Alarm auszulösen.

3. Manipulation des Invarianten

Balancer’s Composable Stable Pools verwenden eine mathematische Invarianz “D”, um den Gesamtwert des Pools darzustellen. Durch die Änderung von Swap-Daten hat der Hacker diese Invarianz künstlich angepasst und damit den Wert der Balancer Pool Tokens (BPT) im System herabgesetzt.

4. Liquiditätsentnahme

Sobald der Pool falsch bepreist war, kaufte der Angreifer BPT zu einem Rabatt und zog Liquidität ab, wodurch er mehr Vermögenswerte erhielt, als ihm legitim zustanden; dieser Prozess wurde über mehrere Pools wiederholt und führte letztendlich zu einem Abfluss von 128 Millionen Dollar.

5. Zentralisiertes Risiko in einem "dezentralen" Tresor

Die Vault-Architektur, die darauf abzielt, das Liquiditätsmanagement zu vereinheitlichen, wurde zu einem einzigen Punkt des Ausfalls. Einmal kompromittiert, waren alle damit verbundenen Pools anfällig, was das systemische Risiko der zentralen Gestaltung innerhalb von DeFi-Protokollen hervorhob.

 

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Antwort vom Balancer-Team

Balancer Protocol Attacked: Can We Still Trust DeFi?

Balancer hat umgehend betroffene Pools pausiert und eine umfassende Sicherheitsuntersuchung miton-chainAnalysten und White-Hat-Hacker.

Das Team bestätigte, dass Balancer V3 und die Legacy-Pools nicht betroffen waren, aber der V2 Vault-Exploit bleibt einer der technisch kompliziertesten Verstöße in der Geschichte von DeFi.

Ein vollständiger Post-Mortem-Bericht wird erwartet, der sich auf das Beheben des Rundungsfehlers und die Implementierung stärkerer Sicherheitsvorkehrungen bei der Poolinitialisierung konzentriert.

Kann man DeFi nach dem Balancer-Angriff noch vertrauen?

DieBalancerDer Hack bedeutet nicht das Ende für DeFi, sondern zwingt zu einem Umdenken. Hier ist, was das Ereignis uns über dezentrales Vertrauen lehrt:

1. Audits sind nicht unfehlbar

Trotz der Durchführung von 11 Audits seit 2021 wies Balancer weiterhin ausnutzbare Logik auf. Audits verbessern die Sicherheit, garantieren jedoch keine Immunität gegen Randfall-Ausnutzungen.

2. Komplexität entspricht Risiko

 

Mit der zunehmenden Komplexität der DeFi-Protokolle wächst auch die Angriffsfläche.

Smart ContractsDie Integration fortgeschrittener Funktionen wie komposable Pools oder gemeinsame Vaults erfordert eine tiefere, fortlaufende Codeprüfung.

 

3. Transparenz und schnelles Handeln sind wichtig

Die schnelle Kommunikation des Balancer-Teams half, Panik einzudämmen und das teilweise Vertrauen der Community aufrechtzuerhalten. In DeFi bestimmt Transparenz nach einem Verstoß oft, ob die Nutzer bleiben oder fliehen.

4. DeFi-Nutzer müssen vorsichtig optimistisch sein

 

Während die Dezentralisierung die Nutzer stärkt, legt sie auch die Verantwortung für die Due Diligence auf sie. Nur durch das Verständnis von Risiken und die Überprüfung von Verträgen können Investoren sicher navigieren.

 

5. Der Weg nach vorn für Vertrauen

DeFi muss sich in Richtung Echtzeit-Audits, adaptiver Orakel und dezentraler Versicherungsmechanismen weiterentwickeln. Wahres Vertrauen in DeFi kommt nicht von blindem Glauben, sondern von geschichteter, überprüfbarer Sicherheit.

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The Bigger Picture: Evolution, Not Extinction

Der Balancer-Angriff verdeutlicht, dassDie Innovation von DeFiDie Risikomanagementmethoden hinken hinterher. Doch jede Ausnutzung stärkt die kollektive Resilienz. Entwickler lernen, Nutzer passen sich an und Frameworks entwickeln sich weiter.

Vertrauen in DeFi geht daher nicht um Perfektion, sondern um Transparenz, Verbesserung und kontinuierliche Rechenschaftspflicht.

Die nächste Generation der DeFi-Sicherheit wird wahrscheinlich KI-unterstützte Code-Audits, On-Chain-Überwachung und eine mehrschichtige Vault-Architektur kombinieren, um zentrale Fehlerquellen zu verhindern.

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Schlussfolgerung

Der Balancer-Protokoll-Exploits ist eine deutliche Erinnerung daran, dass das Versprechen von DeFi mit anhaltenden Risiken verbunden ist.

Während der Verlust von 128 Millionen Dollar das Vertrauen erschüttert, fördert er auch Innovation und Bewusstsein.

DeFi kann weiterhin vertraut werden, aber nur wenn Vertrauen durch Transparenz, Bildung und ein Sicherheits-zuerst-Design verdient wird.

Bevor Sie an einem Protokoll teilnehmen, führen Sie immer persönliche Recherchen durch und verlassen Sie sich auf verifizierte Plattformen wie Bitrue für sicherere Handelserlebnisse.

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FAQ

Was ist mit dem Balancer-Protokoll passiert?

Balancer erlitt einen Exploit in Höhe von 128 Millionen Dollar, der durch einen Rundungsfehler in seinem Vault-Vertrag verursacht wurde, was es einem Hacker ermöglichte, Token-Tauschvorgänge zu manipulieren und überschüssige Mittel abzuheben.

War Balancer vor dem Angriff auditert?

Ja. Balancer wurde seit 2021 11 Mal auditiert, aber der Fehler blieb unentdeckt, was beweist, dass Audits nicht jede Randfall-Sicherheitsanfälligkeit aufdecken können.

Sind andere Balancer-Versionen betroffen?

Nein. Der Angriff richtete sich gegenBalancer V2 Pools, währendV3 und Legacy-Poolsblieb unbeeinflusst, wie vom Projektteam bestätigt.

Können Nutzer nach diesem Vorfall weiterhin den DeFi-Protokollen vertrauen?

Ja, aber mit Vorsicht. DeFi bleibt innovativ, aber riskant; Vertrauen sollte aus überprüften Prüfungen, transparenten Teams und starker Community-Governance stammen.

Wie kann DeFi seine Sicherheit verbessern? 

Wie kann DeFi seine Sicherheit verbessern?

Dezentrale Finanzierungen (DeFi) können ihre Sicherheit durch verschiedene Maßnahmen verbessern:

  • Implementierung robuster Audit-Prozesse

  • Nutzung von Oracles zur Vermeidung von Preismanipulationen

  • Erhöhung der Sicherheitsbudget für intelligente Verträge

  • Schulung der Benutzer über Sicherheitspraktiken

  • Einsatz von Bug-Bounty-Programmen zur Identifizierung von Schwachstellen

  • Regelmäßige Updates und Wartung der Protokolle

Durch die Kombination dieser Strategien kann DeFi seine Widerstandsfähigkeit gegen Angriffe und Sicherheitsverletzungen erheblich erhöhen.

Zukünftige DeFi-Protokolle müssen annehmenEchtzeit-Audit-Tools,mehrschichtige Sicherheitsdesigns, undöffentliche Transparenzberichteum das Vertrauen der Nutzer zurückzugewinnen und aufrechtzuerhalten.

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